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Das Jahr in 7 Jahreszeiten – der Foerster’sche Kalender

Einstiegsbild zu den Jahreszeiten

Er ist einer der bekanntesten Gärtner und Staudenzüchter Deutschlands. Seine Rittersporn- und Flammenblumen-Züchtungen sind so robust, dass sie bis heute in Massen vertrieben werden. Wir sprechen von Karl Foerster, einem Revolutionär der Pflanzenverwendung, dem es gelang, vor allem Gräser in die sonst üppig blühenden Beete zu etablieren. Sein umfangreiches Wissen und seine Leidenschaftlichkeit gegenüber der Natur, veranlasste ihn einen komplett neuen Gartenkalender zu verfassen.

Die Jahreszeiten nach Karl Foerster & die meterologischen Jahreszeiten.

Basierend auf den bereits existierenden Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter, erschuf Karl Foerster ein neues System, welches von den jeweiligen Entwicklungsphasen und Blühmomenten verschiedenster Pflanzen ausgeht.

Karl Foersters 7 Jahreszeiten unterteilen sich folgendermaßen:

Vorfrühling

Endlich ist der Vorfrühling da – von Ende Februar bis Ende April.

Der eigentlich uns bekannte Frühling bringt herrlich bunte Frühjahrsblüher zum Vorschein. Krokusse, Narzissen, Tulpen und Primeln zieren Ihren Garten.

Frühling

Ende April beginnt der Frühling und endet zum Beginn des Juni’s wieder.

Der Frühling bringt eine wunderbare grüne Pracht hervor. Die meisten Pflanzen treiben aus und bilden einen schließenden Teppich aus.

Frühsommer

Im Juni befindet man sich im Frühsommer.

Der Frühsommer lockt mit seinen milden Temperaturen. Erste Frühstauden, wie Taglilie, Iris und Mohn beginnen, zu blühen.

Hochsommer

Im Hochsommer stecken wir von Ende Juni bis zum Ende August.

Im Hochsommer herrschen hitzige Temperaturen. Alle Beetstauden blühen in ihrer vollen Pracht und schmücken Ihren Garten kunstvoll!

Herbst

Ende August beginnt der Herbst und geht bis Anfang November.

Das wechselhafte Herbstwetter regt vor allem Herbst-Blütenstauden an, ihre volle Schönheit zu entfalten. Typische Vertreter sind die Astern, verschiedene Gräser und Pilze.

Spätherbst

Von Anfang November bis Anfang Dezember ist der Spätherbst.

Der Frost kündigt die kalten Zeiten an. Die letzten Blüten vergehen in der kalt-nassen Temperatur.

Winter

Die letzte Jahreszeit geht von Anfang Dezember bis zum Anfang des Februars.

Der Winter bezeichnet die wirklich kalte Jahreszeit mit durchgängigem Schnee und Frost. Der einzige Farbtupfer im Garten, könnte durch eine Rosenknospe entstehen.

Mit dieser präzisen jahreszeitlichen Einteilung ist es möglich, ein nahezu ganzjährig attraktives Blütenbild im Garten zu zeichnen. Ihr heimischer Garten hat das Potential vom frühen Februar bis späten Herbst ein Blütenparadies zu sein. Sogar in den tristen Wintermonaten, wird es strukturgebende Gehölze und zärtliche Stauden geben, die Ihr Herz erwärmen.

Probieren Sie es aus. Pflanzen Sie nach dem Prinzip der 7 Jahreszeiten von Karl Foerster und erfreuen Sie sich an einem ganzjährig blütenreichen Garten.

Lese-Tipp: Foerster, Karl: „Der Steingarten der sieben Jahreszeiten in Sonne und Schatten“. Herausgegeben von Verlag Eugen Ulmer. 13. Auflage. 286 Seiten.


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