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Gastartikel: Garage ins Gartenkonzept einbeziehen

Titelbild Garage

Unseren heutigen Blogeintrag widmen wir einem Gastartikel mit dem Thema „Garage verschönern“. Inspiriert wurden wir dabei von tor7.de, einem Onlineshop für Garagentore.

Nun wünscht Ihnen Gardomat viel Vergnügen beim Lesen!

Garage ins Gartenkonzept einbeziehen

Anders als ein Gartenhaus besteht eine Garage selten aus Holz. Ein Quader aus Metall oder Beton erntet jedoch nicht bei jedem hinsichtlich der Ästhetik Zustimmung. Dabei ist es durchaus möglich, eine Garage mit dem Garten zu harmonisieren oder den Blick von dem Objekt abzulenken. Dazu mehr erfahren Sie im folgenden Beitrag.

Garagenwände begrünen

Was sich an einer Garage begrünen lässt, sind Wände und Dach. Je nachdem, aus welchem Blickwinkel Sie auf Ihre Garage schauen, können die Seitenwände störend wirken. Eine glatte Fläche ist nicht jedermanns Sache. Abhilfe schaffen Rankpflanzen. Über das ganze Jahr eignen sich immergrüne Rankpflanzen wie zum Beispiel Efeu oder Clematis. Wer in der Hochsaison eine Abwechslung möchte, kann für die Zeit zusätzlich schnell wachsende einjährige Ranker einbringen, zum Beispiel Passionsblume oder Kapuzinerkresse.

Clematis ist eine sehr gut geeignete Rankpflanze für Garagenbegrünungen.

Die Pflanzen werden in Muttererde ein- und mit Kletterhilfen in Form gebracht. Da die Garage zumeist von hartem Bodenbelag umgeben ist, können die Rankpflanzen alternativ in entsprechend hohen Blumenkästen wurzeln, die Sie neben Ihre zu begrünende Garagenwand platzieren. Spaliere und andere Rankhilfen lassen sich in die künstlichen Beete stecken. Manche Pflanzkästen sind sogar mit Rankhilfe ausgestattet.

Grünes Garagendach

Mögen Sie den Blick von Ihrem Fenster aufs blanke Garagendach nicht, können Sie auch diesen Aspekt in Ihre Gartengestaltung einbeziehen. Was Sie zuvor bedenken sollten, ist die Dachlast. Wie viel Gewicht kann das Dach aushalten, insbesondere bei mit Wasser gesättigten Substraten? Hierzu befragen Sie am besten einen Dachdecker. Haben Sie alle wichtigen Daten beisammen, bleibt Ihnen nun die Wahl zwischen:

  • Gründach mit Pflanzen
  • Gründach mit Pflanzwannen

Der Unterschied besteht darin, dass die Pflanzwannen auf Ihrem Dach stehen, die Sie unterschiedlich bepflanzen können, oder Pflanzen direkt auf Ihrem Dach wachsen, wie zum Beispiel Moos. Letzteres nennt man extensive Dachbegrünung. Der Begriff ist das Pendant zur intensiven Dachbegrünung. Bei der extensiven Methode haben Sie den wenigsten Pflegeaufwand, bei der intensiven den höchsten.

Intensiv oder extensiv?

Wer sich für intensiv entscheidet, möchte einen Dachgarten mit Begehung. Variante intensiv kommt daher für eine Garagendachbegrünung weniger infrage. Extensiv jedoch passt zum Garagendach: Einmal bepflanzt, besteht kaum Pflegeaufwand. Für extensiv eignen sich schnell und niedrig wachsende witterungsresistente Pflanzen. Neben Moos können das heimische Kräuter und Gräser sein. Heimische Begrünung empfiehlt sich, denn die Pflanzen müssen in niedrigem Substrat Wind, Sonne und Kälte trotzen. Rollrasen und dergleichen sollten Sie ebenfalls von der Liste streichen. Es sei denn, Sie möchten Ihr Dach mit einem Rasenmäher pflegen.

Wohnhaus mit begrüntem Dach

Dach muss dicht sein und bleiben

Reinigen Sie das Dach vor der Aufbringung gründlich und prüfen Sie es während und nach der Säuberung auf Schadstellen. Finden Sie welche, bessern Sie sie aus. Die intensive Prüfung am Anfang erspart Ihnen Ärger im Nachhinein. Denn wenn alles gesetzt ist, wird es schwer, noch etwas zu ändern. Insbesondere beim Dach sollten Sie bei einer natürlichen Dachbegrünung daran denken, dass Sie Lebewesen auf es setzen. Pflanzen machen sich oberhalb durch Blätter, Stiel und Blüten bemerkbar. Unter der Erde bzw. im Substrat jedoch wachsen sie ebenfalls weiter, durch ihre Wurzeln.

Schutzvlies und Wurzelfolie

Entscheiden Sie sich gegen Pflanzwannen und für eine Direktbegrünung, verlegen Sie über Ihrer Dachoberfläche zunächst ein Schutzvlies. Das ist die erste Schutzlage für Ihre Gründach. Darauf folgt eine Wurzelfolie. Diese Lage soll ein mögliches Durchwurzeln Ihrer Begrünung und somit nach sich ziehende Dachschäden verhindern.

Drainage

Um Stauwasser zu vermeiden, sollte die nächste Lage aus einer Drainage bestehen. Auch diese gibt es als Drainagefolie. Eine solche Folie ist mit winzigen Löchern perforiert, durch die das Wasser absickern kann. Sie können natürlich auch ein Kiesbett anlegen. Bedenken Sie jedoch, dass dieses Ihr Dach wesentlich mehr belastet als eine Folie. Kies kann dennoch eine Rolle spielen, wenn Sie es zum Ausschmücken und letztlich zum Drainieren der Beetränder nutzen möchten.

Substrat und Bepflanzung

Ist die Beetfläche mit Lagen und Rändern definiert, wird es Zeit für Substrat und Bepflanzung. Eine Kombi aus beidem können Sie in Baumärkten finden, wie zum Beispiel Moosplatten. Diese legen Sie aneinander – und fertig ist die Dachbegrünung. Sagen Ihnen die Grünplatten nicht zu, lässt sich das Grün für Ihr Dach auch per Hand einbringen. Dazu bringen Sie zunächst das entsprechende Substrat in empfohlener Menge und Höhe auf Ihre Beetfläche auf, sodass Sie anschließend die Samen säen oder Stecklinge einpflanzen. Je nach Pflanze sollten Sie das Substrat vorher noch einmal düngen.

Bewässerung

Sind die Platten verlegt bzw. das Grün eingebracht, folgt einer der wichtigsten und letzten Schritte: die Bewässerung. Ob Platten oder echtes Grün, beides braucht Wasser. Erst mit dem Wasser gelangen die Nährstoffe in die Pflanzen. Eine verdurstete ist zugleich eine verhungerte Pflanze. Wässern Sie das Substrat daher ausreichend und prüfen Sie in den kommenden Tagen, ob genug Wasser vorhanden ist – und ob die Drainage auch ihre Arbeit macht. Auf dem Dach ist es wie im Blumentopf. Leidet die Pflanze, bezieht sie entweder zu viel oder zu wenig Wasser.

Die Garage als ökologischer Spot

Eine Begrünung Ihrer Garage hat nicht nur Sichtschutz zum Vorteil, sondern ist auch ökologisch sinnvoll. Zum einen können Sie mit den passenden Pflanzen der heimischen Insektenwelt beim Überleben helfen. Zum anderen sorgt die Begrünung für klimatische Behaglichkeit. Pflanzen speichern Wasser und Wärme. So bleiben Dach und Wände im Sommer kühler und im Winter wärmer als ohne Begrünung.

Garagentor verschönern mit Farben und Motiven

Finden Sie für Dach und Wand die richtige Anpassung, gilt das natürlich auch für das Garagentor. Immerhin trägt die Frontseite einen erheblichen Anteil zur Gartengestaltung mit Garage bei. Da sich aus rein praktischen Gründen ein Tor nicht unbedingt zum Begrünen anbietet, liegt der Fokus eher auf Oberfläche, Farbe und Motiv.

Motive fürs Tor

Der eigentlich sichtbare und gestaltbare Teil eines Tores ist das Torblatt. Im einfachsten Fall bestellen Sie sich bei Austauschbedarf Ihr neues Tor gleich in der passenden Variante. Insbesondere Sektionaltore oder Schwingtore eignen sich für eine Flächengestaltung. Bei Flügeltoren mit zwei Flügeln müssen Sie berücksichtigen, dass Sie hier zwei getrennt voneinander zu behandelnde Flächen haben. Die Torblätter können sowohl modern (Metalloptik) als auch natürlich (Holzoptik) wirken. Zur natürlichen Optik gehören naturnahe Farben. Bei der Farbauswahl sind Ihnen keine Grenzen gesetzt, insofern Sie Farben nutzen, die für den Außenbereich hergestellt worden sind. Ist Ihr Tor aufgrund einer Südlage oftmals starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt, bevorzugen Sie eher helle Farben statt dunkle. Tore mit dunklen Tönen und vor allem in Schwarz heizen sich schneller auf. In der Folge kann es zu Verformungen der Oberfläche und somit zu sichtbaren Schäden kommen. Interessieren Sie sich für Tore mit naturnahen Motiven, prüfen Sie die Auswahl hinsichtlich Farbe und Haptik. Garagentore mit Sägeschnittmuster oder Holz-Imitation beispielsweise haben in der Regel eine raue Oberfläche und wirken somit natürlicher als solche mit glatter Fläche in Anthrazit.

Holzbeplankung an Garagentor

Darüber hinaus gibt es weitere Möglichkeiten, mit denen sich das Garagentor verkleiden lässt, sodass es sich in die Umgebung einpasst. Auch dabei liegt das Torblatt im Mittelpunkt. Ob Graffiti, Torplanen oder individuelle Beplankung: Hier ist Ihre Kreativität gefragt.

Doppelgarage mit Kipptoren

Umgebung gestalten, Garage verstecken

Mit einer Höhe von ca. 2,50 m und entsprechender Länge steht die Garage bei einer flachen Ebene immer im Fokus. Das heißt, das Auge wird automatisch auf das Markante wandern. Bestücken Sie Ihre Garage jedoch mit passender Umgebung, verschiebt sich auch der Fokus. Tipps und Inspirationen finden Sie bei uns unter Gartenstil/Gartengestaltung.

Wir danken für diesen informativen und ideenreichen Beitrag! Das Team von Gardomat hofft, dass dieser Gastartikel für Sie inspirierend war und wünscht Ihnen viel Spaß beim Verschönern Ihrer Garage!


3 Antworten zu “Gastartikel: Garage ins Gartenkonzept einbeziehen”

  1. Weil wir von unserem Schlafzimmer immer auf ein graues Garagendach gucken, wollten wir daraus ein grünes Dach machen. Ein guter Tipp ist, dass man die Dachlast überprüfen muss, da die Substrate mit Wasser getränkt werden. Darüber müssen wir uns noch ein Mal erkundigen.

  2. Ich finde auch, dass sich Sektionaltore oder Schwingtore für eine Flächengestaltung eignen. Diese kann man durch Farbe und Material sehr gut gestalten. Das Torblatt sollte als Mittelpunkt der Garage natürlich auch zum Rest passen.

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