
Mandelbäumchen sind wunderschöne Pflanzen, die im Frühling mit ihren zarten rosa oder weißen Blüten begeistern. Damit sie auch in den folgenden Jahren gesund und kräftig wachsen können, ist es wichtig, sie regelmäßig zurückzuschneiden. Doch wie ist die beste Vorgehensweise, um Mandelbäumchen zurückschneiden??

Rückschnitt
Unmittelbar nach der Blüte sollten die Zweige bis auf 10 cm Trieblänge, nach der Veredlungsstelle zurückgeschnitten werden. Dies erscheint zwar radikal allerdings fördert dies die Fülle der Blüte im Folgejahr enorm. Die Pflanze hat nun das restliche Jahr Zeit jede Menge Jungtriebe neu bilden zu können. Diese tragen daraufhin wieder eine neue Fülle an Blüten. Dünne oder beschädigte Äste entfernt man ganz, da diese dem Baum unnötige Kraft kosten. Eine zusätzliche Energiezufuhr in Form von organischen Dünger ist empfehlenswert.

Werkzeug
Für Rückschnitte an Gehölzen ist es enorm wichtig auf ein scharfes Schnittwerkzeug zu achten. Dadurch kann man Verletzungen, wie Quetschungen oder Ausfrasungen am Trieb verhindern. Die Wunden können durch einen glatten Schnitt leichter heilen und es verringert das Risiko des Eindringens von Krankheitskeimen. Wird das Werkzeug längere Zeit nicht benutzt empfiehlt es sich dieses mit bspw. einem Speiseöl einzuölen.

Hier gibt es die passende Gartenschere für den Mandelbäumchenschnitt.
Befall durch Monilia
Ein radikaler Rückschnitt mindert zudem die Gefahr eines Befalls durch die Spitzendürre (Monilia). Diese Pilze lösen oft eine Fruchtfäule mit braun-grauen Pilzrasen aus. Die Sporen können am Baum überwintern und breiten sich im nächsten Jahr wieder aus. Falls dennoch ein Gehölz betroffen sein sollte schneidet man die erkrankten Triebe bis weit unterhalb der Stelle ins gesunde Holz. Wichtig ist auch das Aufsammeln der faulen Früchte vom Boden und Baum.
Auch bei älteren Kronen kann durch einen starken Rückschnitt eine Verjüngung erreicht werden.
Mit diesen Tipps sollte es kein Problem sein, ein Mandelbäumchen richtig zurückzuschneiden und so für eine reiche Blüte im nächsten Frühling zu sorgen.
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