04.08.14

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Moosbildung im Rasen bekämpfen | Vertikutieren ja oder nein?

Moosbildung im Rasen bekämpfen | Vertikutieren ja oder nein?

Mythos Schattenwurf und Bodenverhältnisse

Die Moosbildung im Rasen ist eines der Hauptprobleme im Bereich der Rasenpflege. In den meisten Fällen entsteht Moos zuerst in Baum- und Heckenbereichen. Dies ist der Grund dafür, dass Moosbildung oftmals in Zusammenhang mit Schattenwurf und feuchten Bodenverhältnissen gebracht wird.

Zeigerpflanze für Stickstoffmangel

Moos ist eine Zeigerpflanze für Stickstoffmangel. Das heißt, tatsächlich ist der Nährstoffmangel Schuld an einer übermäßigen Moosbildung. Bäume und Sträucher liegen in unmittelbarer Nährstoffkonkurrenz zum Rasen und verbrauchen gewissermaßen die Nährstoffe schneller. Das Ergebnis ist, dass einzig mehr Dünger benötigt wird, um ein flächiges Rasenbild zu erhalten.

Auf keinen Fall Vertikutieren!

Oftmals werden wir gefragt, ob es sinnvoll ist eine moosbefallene Fläche zu vertikutieren. Die Antwort ist generell nein. Das Problem ist, dass die Rasenpflanzen bereits unter Stress stehen und an Nährstoffmangel leiden. Diese werden durch das Vertikutieren verletzt und die Wurzeln zerstört. Zudem können sich Unkräuter leichter festsetzen und ausbreiten.

Was ist mir der Luftzufuhr?

Durch das Vertikutieren erhält der Rasen auch nicht mehr Luftzufuhr, da wie oben erwähnt die Wurzeln, welche die Luft aufnehmen könnten zerstört werden.

Düngen ist das Entscheidende

In der Tat benötigt der Rasen ausnahmslos eine erhöhte Menge an Dünger. Pro Jahr sollte in der Regel drei bis fünf Mal gedüngt werden, um eine vitale und geschlossene Rasendecke zu erhalten.