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Pflanzliche Artenvielfalt – im Winter

Einstieg pflanzliche Artenvielfalt im Winter

Nach dem Herbst folgt ja bekanntlich der Winter. Deswegen werden nachfolgend Pflanzen vorgestellt, die im Winter blühen und somit für Insekten die letzte oder die erste Nahrungsquelle des Jahres darstellen. Und auch für uns Menschen sind sie ein besonderer Blickfang, leuchten die Blüten doch zu einer Zeit in der verhältnismäßig wenige Pflanzen zum Blühen kommen.

Winterjasmin

Jasminum nudiflorum erhellt bei milden Wintern schon ab Dezember das graue Wetter. Seine leuchtend gelben Blüten zeigen sich bis in den März oder sogar in den April hinein. Diese lange Blütezeit gelingt ihm durch einen Schutzmechanismus, da er nicht alle Blüten auf einmal öffnet. Wenn es dann friert, werden nach dem Frost die nächsten Blüten geöffnet. Der Winterjasmin besitzt keinen Duft. Er wächst bis zu 3m hoch und kann mit Rankhilfe auch klettern. Im Kübel fühlt er sich genauso wohl, wie an einer Hauswand, dem Zaun oder an der Terrasse.

Winterschneeball ‚Dawn‘

Bereits im November beginnt Virburnum x bodnantense ‚Dawn‘ seine Knospen auszubilden und dann bis in den April hinein zu blühen. Um seinen Duft und den Anblick genießen zu können, sollte der Winterschneeball in der Nähe von Wegen gepflanzt werden. Dann können auch später im Jahr die dunkelblauen, leicht bereiften Früchte betrachtet werden. Er ist gut schnittverträglich und kann sogar in Heckenpflanzungen verwendet werden. Er gilt als Bienennährgehölz und kann wunderbar als Solitär oder in Gruppe gepflanzt werden.  

Zaubernuss

Hamamelis intermedia, die Zaubernuss gibt es in vielen Farbnuancen von gelb bis rot. Zaubernüsse haben einen trichterförmigen Wuchs und eine schöne Herbstfärbung. Ihre Blütezeit erstreckt sich von Februar bis März. Ihre endgültige Wuchshöhe erstreckt sich von 3 bis 4 Metern Höhe, jedoch wachsen Zaubernüsse recht langsam und sollten nur zurückgeschnitten werden, wenn es notwendig ist. Ihren Duft verströmen die Zaubernüsse an sonnigen Tagen, wenn die Blüten ein wenig erwärmt werden.

Winterblüte

Die Winterblüte auch Chimonanthus praecox, zeigt ihre Blüten zwischen Januar und März. Sie steht bevorzugt auf geschützten und sonnigen Standorten. Auch diese Pflanze lässt sich Zeit mit dem wachsen und legt im Jahr zwischen 10 und 30 cm zu. Die jungen Triebe sind anfangs dünn und graugrün bis grün. Später verfärben sie sich dann braun. In milden Wintern zeigen sich die Blüten schon mal vor Weihnachten. Allerdings ist nicht nur bei der Wuchsgeschwindigkeit ein wenig Geduld angesagt, sondern auch bis sich die ersten Blüten zeigen. Dies dauert schonmal fünf bis acht Jahre. Wer nicht so lange warten möchte, wählt ein schon älteres Exemplar aus.

Mandel

Möchten Sie in Ihrem eigenen Garten Mandeln ernten und hübsche Blüten im Frühjahr bestaunen? Dann ist die Prunus amygdalus genau das Richtige für Sie. Die Mandel gibt es in verschiedenen Sorten und Blütenfarben. Sie blühen in der Regel von März bis Mitte April und sind mit einer Wuchshöhe von 5 Metern ein Kleinbaum. Sie fruchten selber und sind winterhart. Wenn Sie keine Früchte möchten, können Sie auf das Mandelbäumchen Prunus triloba, mit seinen halbgefüllten und rosé farbenen Blüten zurückgreifen.

Schneeglöckchen

Galanthus ist eine wunderbare Gattung mit einer tollen Eigenschaft: sie können ein wenig Wärme produzieren, um den Schnee über und um sich, anzuschmelzen, sodass sie aus der Schneedecke wachsen können. Die Schneeglöckchen fangen in der Regel kurz nach der Zaubernuss an zu blühen und wirken am besten in einem Blütenmeer. Sie wachsen gerne unter Gehölzen oder am Gehölzrand. Sie sind gut zum Verwildern geeignet, die fleißigen Ameisen verteilen die Samen.

Christrose

Helleborus orientalis auch Lenzrose genannt, blüht je nach Sorte von Dezember bis in den März oder April hinein. Sie werden zwischen 20 und 50 cm groß und mögen einen nährstoffreichen, humosen Boden. Wenn der Lenzrose der Standort gefällt, zeigt sie es mit ihrer vitalen Wuchskraft und ihren immergrünen Blättern. Mit ihr lassen sich schöne wintergrüne Teppiche gestalten, die dann auch noch in den unterschiedlichsten Farben blühen!

Krokus

Der Frühjahrsgruß kommt mit den ersten Krokussen.

Die Gattung Krokus dürfte den meisten ein Begriff sein. Die kleinen in vielen Farben erhältlichen Frühblüher sind ein wahrer Frühjahrsgruß. Sie blühen von Februar bis März, wenn Sie sich für den Frühjahrskrokus entscheiden. Diese sind meist ein wenig kleiner als die Herbstkrokus-Sorten. Setzen sie die Frühjahrs-Sorten im Herbst, dann können Sie die ersten nach dem Winter blühen sehen. Krokusse sind gut zum verwildern geeignet und werden auch von Ameisen verbreitet. Möchte Sie ein wenig schneller einen flächendeckenden Teppich haben, sollten Sie sich im Frühjahr, die stellen markieren an denen noch Zwiebeln gepflanzt werden sollen, damit Sie diese im Herbst zur Pflanzzeit wieder finden.

Weitere Frühblüher sind:

  • Buschwindröschen, Anemone nemorosa (Februar bis April)
  • Balkan-Windröschen, Strahlen-Anemone oder Anemone blanda (Februar bis April)
  • Eisenholzbaum, Parrotia persica (März)
  • Lavendelheide, Pieris japonica  (März-April)

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