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Vögel in Ihrem Garten!

Einstiegsbild Vögel in Ihrem Garten

Welche Kleintiere im Winter auch noch Nahrung in Ihrem Garten suchen, sind die kleinen gefiederten Freunde – die Vögel. Damit Sie das Zwitschern das ganze Jahr über zu hören bekommen, sollten Sie den Vögeln einerseits Futtermöglichkeiten, andererseits auch Rückzugsorte anbieten. Kommen wir zuerst zu den Futterpflanzen! Hierbei geht es nicht um die Blüten, sondern um die Früchte, Beeren und Nüsse, welche die Pflanzen am Ende der Saison tragen. Die Blüten werden aber auch von den Bienen, Hummeln usw. besucht, weshalb sie gleich mehrere Tierarten glücklich machen können! Nun legen wir los.

Schlehe

Prunus spinosa oder auch Schwarzdorn genannt bietet mit seiner dichten Verzeigung und den Stacheln den kleineren Vögeln Schutz vor Feinden und Nistmöglichkeiten. Nach dem ersten Frost sind auch die Früchte der Schlehe genießbar und werden gerne gefressen.

Vogelbeere

Sorbus aucuparia bzw. Eberesche wird auch erst verspeist, wenn der erste Frost eingetreten war. Dieser Baum wächst auf fast allen Böden und ist sehr genügsam. Wenn er gepflanzt wurde, erscheint seine Blütenpracht in etwa nach 5-6 Jahren.

Schwarzer Holunder

Sambucus nigra, der im Juni und Juli mit seinem Duft viele Gärten erfüllt, ist auch bei den Menschen sehr beliebt. Holunder bevorzugt nährstoffreiche, feuchte Böden, ist aber ansonsten anspruchslos und hält auch dem Küstenklima stand. Die Beeren enthalten viel Vitamin C, sind aber für Menschen nur gekocht verträglich.

Sonnenblumen

Helianthus annuus, heißen die fröhlich strahlenden Sommerblumen. Wenn Sie diese aussäen möchten, sollten Sie dies unter einem Vogelschutzvlies oder Netz machen, nicht, dass die Vögel die Samen aus der Erde picken. Sind die Sonnenblumen einmal gekeimt, bevorzugen sie einen vollsonnigen Standort und sandig bis lehmigen Boden. Lassen Sie im Herbst ein paar Blütenköpfe stehen, die Vögel holen sich dann die reifen Samen. Die restlichen geernteten Samen können Sie dann im Winter zu füttern.

Hundsrose

Rosa canina gehört zu den heimischen Wildrosen und ist nicht nur ein Vogelnährgehölz, sondern auch wichtig für die heimischen Insekten. Sie trägt einen lieblichen Duft, ist gut schnittverträglich und winterhart. Von Juni bis Juli trägt sie über und über einfache, weißrosé farbende Blüten. Die ab September aufkommenden Hagebutten sind auch für Menschen essbar.

Kartoffelrose

Die Kartoffelrose hat viele verschiedene Namen: Apfelrose, Hagebutte, Sylterrose oder Rosa rugosa. Ihre Blüten sind einfach und in einem dunkelrosa. Sie ist robust, gesund und schnittverträglich. Ihre Früchte erscheinen im Spätsommer. Mit ihrem betörenden Duft zieht sie nicht nur die Insekten in den Bann, sondern auch uns Menschen. Durch ihre Dornen hält sie unliebsame Tiere ab und kann somit gut als mittelhohe und blickdichte Hecken verwendet werden. Die Kartoffelrose wurde auch häufig auf Friesenwällen verwendet.

Vögel & bestimmte Baumarten

Bestimmte Vögel ernähren sich ihren Namen nach hauptsächlich von Baumsamen. Für diese Arten ist es also ratsam die entsprechenden Bäume zu pflanzen oder bei bestehenden Bäumen die herunterfallenden Samen, wie Eicheln, Bucheckern usw. nicht wegzuräumen. Die Vögel picken die Samen aus den Hüllen der Bäume. Einige Beispiele von Arten deren Namen Ihnen schon sagen, was die Vögel am liebsten fressen:

Buchfink          =          Bucheckern Erlenzeisig       =          Erlensamen

Birkenzeisig     =          Birkensamen Eichelhäher     =          Eicheln

Sollten Sie die heruntergefallenen Samen der Bäume stören, dann harken Sie diese zusammen und legen Sie diese an eine Stelle, wo die Vögel gut herankommen können. Im Spätwinter, wenn meistens eine dicke Schneedecke alles überzogen hat, können die Vögel kaum noch Nahrung finden. Dann greifen diese am liebsten auf Futterhäuschen oder ähnliches zurück. Hierbei sollten Sie auf die Hygiene achten und notfalls den Kot in den Häuschen entfernen, damit keine Krankheiten übertragen werden können.

Des Weiteren mögen Vögel in der Regel auch viele Früchte und Beeren, die wir Menschen auch gerne Essen. Wie Äpfel, Birnen, Brombeeren oder Kornelkirschen. Lassen Sie den Vögeln am besten immer ein paar in den Bäumen und Sträuchern hängen und ernten nicht alles komplett ab.

Wenn Sie sich doch noch nicht ganz sicher sind, was welcher Vogel isst, dann hilft das Schaubild zur Vogelfütterung von der NABU.

Nist- und Rückzugsorte für Vögel

Neben dem Futter sind auch noch Nist- und Rückzugsmöglichkeiten ein wichtiges Thema. Hierfür können beispielsweise Vogelschutzhecken angelegt werden. Diese können aus Brombeeren, Schlehen und der Kornelkirsche bestehen. Sie möchten Ihren Garten oder einen Teil davon, Vogel gerecht gestalten? Wir können Ihnen in Ihrem Garten unter anderem Vogelschutzhecken, Nährgehölze und-sträucher einplanen.

Sie haben in Ihrem Garten keinen Platz mehr für größere Sträucher oder Bäume, möchten den Vögeln dennoch einen Schlafplatz bieten? Dann sind Nistkästen genau das Richtige. Bei den Nistkästen gibt es verschiedene Arten. Je nach Nisthilfe fühlen sich verschiedene Vogelarten darin wohl. Achten Sie darauf den Nistkasten nach Osten bzw. Südosten auszurichten. Bei einer Südausrichtung könnte der Kasten überhitzen und bei einer Westausrichtung würde es immer wieder reinregnen oder schneien, da das die Wetterseite ist.

Die beste Zeit, um Nisthilfen anzubringen, ist der Herbst. Die Reinigung der Kästen sollte im Spätsommer, wenn die Brutzeit vorüber ist., geschehen. Tragen Sie hierbei Handschuhe und reinigen Sie die Kästen nicht in der Wohnung, um mögliche Flöhe usw. nicht ins Haus zu tragen. Entfernen Sie das alte Vogelnest und fegen Sie es mit einem Besen aus. Auf jegliche Insektensprays oder chemische Reinigungsmittel sollte verzichtet werden!

Wenn Sie nicht wissen, welche Vögel es in Ihrer Umgebung schwerer haben und Sie diesen das Leben mit einer Nisthilfe erleichtern möchten, erkundigen Sie sich auf dem Amt, welchen Vögeln bei Ihnen in der Umgebung geholfen werden sollte. Dann können Sie den entsprechenden Nistkasten im Garten anbringen.

Weitere Informationen zu den Themen finden Sie auf diversen Seiten der NABU.


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