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Gestaltung mit winterharten Pflanzen

Helleborus niger - Christrose

Nicht alle winterharten Pflanzen eignen sich für den Winter in Deutschland. Es gibt immer wieder einige Trendpflanzen, die als winterhart ausgeschrieben werden, es aber hier zu Lande nicht sind. In weiten Teilen des Landes ist die Klimazone 7 vertreten, das bedeutet eine Durchschnittstemperatur von -12,3°C bis -17,7°C im Winter.

Dennoch findet man winterharte Pflanzen, auch wenn die Auswahl nicht so groß erscheint, wie sie im Frühling oder Sommer ist. Wer aber winterharte Pflanzen für seinen Balkon oder Garten besorgt, kann Zeit und Geld mit den Jahren sparen.

Auswahl an winterharten Pflanzen

Eine Auswahl an winterharten Pflanzen soll Ihren Garten auch im Winter verzaubern. Dazu müssen die einheimischen Pflanzen nicht immer nur durch ihr immergrünes Blattwerk beeindrucken, sondern auch durch eine Winterblüte. Zu diesen Pflanzen zählen die Christrose (Helleborus niger), der Gemeine Schneeball (Viburnum opulus), speziell die Sorte ’Roseum’ und die Zaubernuss (Hamamelis).

Unter der Rubrik winterharte Stauden empfiehlt sich die Herbstaster (Aster), die Herbst-Anemone (Anemone japonica), die Berg-Flockenblume (Centaurea montana) oder die Königskerze (Verbascum x cultorum).

Wenn Sie lieber strauchartige, winterharte Pflanzen wünschen, könnte Ihnen diese kleine Auswahl an heimischen Sträuchern interessieren. Die Alpenjohannisbeere (Ribes alpinum), die Kugelweide (Salix purpurea ’Nana’) oder der Ulmenspierstrauch (Spiraea chamaedryfolia) eignen sich hervorragend als Solitär oder niedrige Heckenpflanzung, die den Winter problemlos überstehen.

Das ist natürlich nur eine kleine Auswahl an einheimischen, winterharten Pflanzen für den deutschsprachigen Raum.

Pflegetipps & Frostschutz für winterharte Pflanzen

Die Pflege von winterharten Pflanzen hängt mehr oder weniger von den klimatischen Bedingungen in Ihrer Region ab. Wenn Sie in einer Region mit besonders kaltem Winter leben, brauchen Ihre Pflanzen sicherlich einen zusätzlichen Winterschutz.

Solch ein Winterschutz kann aus Jute, Schilf, Reisig, Laub/Mulch oder auch Luftpolsterfolie sein. Während einige Pflanzen im Wurzelbereich mehr Schutz benötigen, muss bei einigen Arten die Pflanze selbst vor Kälte oder Nässe geschützt werden.

Doch winterhart bedeutet nicht immer gleich, dass die Pflanze auch frostverträglich ist. Da viele Pflanzen Frost nicht gut vertragen, sollten diese zu Beginn des Herbstes in den Innenbereich gebracht werden. Viele Pflanzen vertragen jedoch den Frost gut, wie beispielsweise der Rhododendron. Dieser eignet sich gut für einen farblichen Akzent im Garten. Er ist nicht nur im Sommer ein Hingucker mit seinen Blüten. Im Winter überzeugt der Rhododendron mit seinem dunkelgrünen Blattwerk.

Die immergrüne Japanische Lavendelheide (Pieris japonica) beeindruckt mit roten Hochblättern in den Wintermonaten. Die Pflanze ist frosthart, aber ein kleiner Winterschutz ist gegebenenfalls sinnvoll. Viele Arten der Hortensien halten ein wenig Frost aus, bei sehr starkem Frost empfiehlt sich jedoch ein Frostschutz.

Eine weitere, allgemeine Pflegemaßnahme für Pflanzen im Winter ist die Bewässerung. Viele Pflanzen „verdursten“ regelrecht über den Winter hinweg, da sie auch im Winter bei Sonnenschein Feuchtigkeit verdunsten und über den gefrorenen Wurzelraum nicht wieder aufnehmen können. Daher sollte man an frostfreien Tagen sowohl die Pflanzen draußen, als auch drinnen gießen.

Wer also seine winterharten Pflanzen pflegt und gegebenenfalls vor starkem Frost schützt, kann sich an den Pflanzen auch im nächsten Jahr erfreuen. So bedarf es keinem Neukauf der Pflanzen und man spart Zeit und Geld.


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