Gartenstil & Gartengestaltung
Der Gartenstil ist sehr prägend für die Gartenplanung. Denn bei der Gartengestaltung geht es immer, um die Frage der gewünschten Atmosphäre. Die richtige Kombination von Formensprache, Bepflanzung, Material, Architektur und Umfeld ist wichtig. Es ist nicht nur eine einfache Ansammlung von Ausstattungselementen. Diese Kombination im Zusammenhang mit der zu erzeugenden Atmosphäre, kann man als Gartenstil bezeichnen. Heutzutage werden bei der Gestaltung eines Gartens oft verschiedene Stile gemischt, es kommt auf den Geschmack der Gartenbesitzer an. Dabei hängt die Auswahl des Gartenstils nicht nur vom Wunsch des Gartenbesitzers, sondern auch vom Umfeld in dem sich der Garten befindet, ab.
Grundsätzlich kann man zwischen folgenden Gartenstilen unterscheiden:
Gartenstil – formaler Garten
Der formale Garten macht einen repräsentativen, luxuriösen Eindruck. Heute wird dieser Stil gerne bei der Freiflächengestaltung von Großfirmen oder Hotels verwendet. Oft stehen formale Gärten in engem Bezug zum Gebäude und sind durch Axialität und der Betonung des Zentrums geprägt. Schnittgehölze und Buchsbaumhecken sind das pflanzliche Gestaltungsmaterial dieses Gartenstils. Der Pflegeaufwand ist hier sehr intensiv.
Gartenstil – naturnaher Garten
Der naturnahe Garten ist durch seine Ursprünglichkeit gekennzeichnet. Allerdings – was so natürlich und ungezwungen aussieht, ist entstanden auf der Grundlage einer guten und genau durchdachten Planung. Die Pflege ist in diesem Garten eher extensiv.
Gartenstil – Bauerngarten
Der Bauerngarten passt am besten zu einem ländlichen Umfeld und einem Landhausstil. Dieser Stil ist durch sein Gemisch aus Zier- und Nutzpflanzen und seine bunte Farben geprägt. Typisch dafür ist ein buntes Beet aus blühenden Sträuchern, Stauden und einjährigen Sommerblumen. Ein Gemüsebeet darf in diesem Garten nicht fehlen! Aufgrund der Pflanzenvielzahl ist dieser Garten sehr pflegeintensiv.
Gartenstil – japanischer Garten
Für den asiatischen oder japanischen Garten dient die Natur selbst als Vorbild. Die verwendeten Materialien kommen meistens aus der Umgebung. In diesem Garten ist nichts zufällig, alles ist durchdacht und bewusst inszeniert. Dieser Garten ist nicht auf die aktive Nutzung ausgelegt, er dient vor allem der Betrachtung und soll Ruhe vermitteln. Die Gartengestaltung ist zurückhaltend, sie ist nicht durch Blüten, sondern durch unterschiedliche Blattstrukturen und reichhaltige Herbstfärbung geprägt. Die Pflege ist nicht sehr aufwendig.
Gartenstil – moderner Garten
In modernen Gärten, die ein Ausdruck unserer Zeit sind, vereinen sich einige Gartenstile. Dieser Garten ist als grünes Zimmer, als Wohnraum im Freien gedacht. Der moderne Garten ist geordnet, formal – oft minimalistisch und meditativ wie der asiatische Garten, gleichzeitig aber ideenreich und bunt wie ein Cottagegarten. Die Pflegeleichtigkeit bei diesem Garten ist von großer Wichtigkeit. Die Staudenflächen werden so angelegt und die Auswahl an Stauden so durchgeführt, dass bei der gleichzeitigen Üppigkeit der Pflanzflächen der Pflegeaufwand sich in Grenzen hält. Weiteres Merkmal dieser Gärten ist die Anwendung von schlichten, industriell gefertigten und innovativen Materialien und Ausstattungselementen.
Gartenstil – puristischer Garten
Den puristischen Garten kann man als Unterform des modernen Gartens sehen. Das ist ein minimalistischer Garten, der eine zurückhaltende Schlichtheit besitzt. Minimalistisch in allen Elementen.
Gartenstil – mediterraner Garten
Bei einem mediterranen Garten geht es mehr um eine Lebensart als um einen Gartenstil. Durch diese Gartengestaltung wollen wir in unserem Garten die gleiche Urlaubsatmosphäre schaffen, die wir aus Sommerurlauben kennen.
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