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5. Tipp Gartengestaltung – Gartenplanung

Gartengestaltung Endkonzept Beispiel organisch

Nachdem Sie alle gewünschten Elemente, Nutzungen und den Stil für den neuen Garten festgelegt haben kann die Planung beginnen.

Grundlagen: Bestandsplan & Funktionsskizze

Als Grundlagen dienen der anfangs erstellte Bestandsplan und die Funktionsskizze. Legen Sie sich zudem einen Bleistift, Buntstifte, ein Lineal, evtl. Kreisschablonen und Kurvenlineale bereit.
Auf den Bestandsplan wird nun die Nutzungsskizze und darauf ein Transparentpapier gelegt. Zeichnen Sie sich grob die Grundstücksgrenze und evtl. das Wohnhaus zur späteren Orientierung mit ein. Den Plan sollten Sie so vor sich legen, als würde man vom Wohnzimmer aus in den Garten schauen.

Terrassengestaltung

Beginnen Sie am besten mit der Terrasse. Wie viele Personen sollen auf ihr Platz finden? Soll die Terrasse die ganze Hausbreite einnehmen, um die Hausecke herum gezogen werden oder eher weit in den Garten hineinreichen. Auch die Form der Terrasse muss nicht immer rechteckig sein. Runde oder freie Formen und verschiedene Höhen – alles ist möglich. Der gewählte Gartenstil sollte dabei stets beachtet werden.
Zur Vereinfachung empfiehlt sich das Übertragen verschiedener Terrassenvarianten auf ein extra Papier welches Sie in der entsprechenden Form ausschneiden. Dadurch können Sie in den verschiedenen Planungsskizzen jede Terrassenform ausprobieren.

Gartenstruktur festlegen

Nachdem die Terrasse festgelegt wurde soll nun der Garten seine Struktur erhalten. Dies geschieht durch das Festlegen der Rasenform. Favorisieren Sie einen geschwungen Gartenstil ist es wichtig, dass weitschwingende Biegungen (keine Schlangenlinien) Verwendung finden. Die Rasenfläche innerhalb dieser Grenze sollte möglichst großzügig gestaltet werden.
Bei einem romantischen Garten sollte versucht werden verschiedene Räume entstehen zu lassen. Der Blick sollte nicht alles mit einem Mal überblicken, sondern stets durch überraschende Elemente zum „Nachforschen“ weiter angeregt werden.
Mögen Sie eher einen modernen, puristischen Garten ist es hilfreich ein Lineal zur Strukturierung zu verwenden. Orientieren Sie sich hier an bereits existierenden Kanten, die ggf. verlängert werden.
Soll der Garten übersichtlich und symmetrisch gestaltet werden ist eine quadratische oder rechteckige Grundform ratsam. Eventuell können Sie bereits Staudenflächen festlegen (um die Terrasse oder einen Sitzplatz, vielleicht auch als Pflanzinsel im Rasen).

bauliche Elemente integrieren

Nachdem der Garten nun eine grobe Struktur erhalten hat sollen die gewünschten baulichen Elemente integriert werden. Haben Sie bereits Vorstellungen von Größe (bspw. Gartenhaus 3 x 3 m) und Form (Sitzplatz rund D 4 m) können Sie diese Element wieder auf ein extra Papier übertragen und so die verschiedenen Varianten an unterschiedlichen Stellen ausprobieren.

pflanzliche Elemente integrieren

Es folgen die Pflanzen. Diese sollten erst einmal grob eingetragen werden. Am besten überlegen Sie sich im Vorhinein eine kleine Plangrafik. Unterteilen Sie diese in Bäume, Sträucher, Hecken, Kletterpflanzen usw. Versuchen Sie die Symbole bereits im richtigen Maßstab (ca. 2/3 der Endgröße) anzufertigen.
Großgehölze, wie Bäume bilden das Grundgerüst und sollten mit ausreichend Platz eingeplant werden.
Weitere Unterscheidungen wären mittel- und kleinkronige Bäume. Die Sträucher können einzeln oder in Gruppen bspw. als Sichtschutz an der Grundstücksgrenze gepflanzt werden. Dabei unterscheidet man zwischen akkuraten Schnitthecken und freiwachsenden Hecken, die locker wachsen und ungeschnitten bleiben.

Verbinden der Bereiche – Wegestruktur

Im letzten Schritt sollen die einzelnen Bereiche miteinander verbunden werden. Bereits bei der Erstellung der Funktionsskizze zu den Gartennutzungen haben Sie wichtige Wegeverbindungen festgelegt. Wichtig ist nun zu überlegen wie diese gestaltet und befestigt werden sollen. Die Auswahl reicht von Trittsteinen, Pflaster bis hin zu wassergebunden Wegen, Kiesflächen und evtl. Holzstegen. Als Entscheidungshilfe kann bspw. die Nutzungsintensität dienen. Ein Weg zum Sitzplatz muss nicht zwingend gepflastert sein. Ausreichend sind hier vielleicht Trittsteine die im Rasen verlegt sind.

Marterialwahl

Achten Sie bei der Materialwahl darauf, das der gewählte Baustoff zum Haus und Gartenstil passt. Es empfiehlt sich, sich auf wenige Materialien zu reduzieren. Ein immer wiederkehrendes Material beruhigt das Auge und gibt so ein harmonisches Gesamtbild.

Endkonzept festlegen

Sie halten nun verschiedene Möglichkeiten der Gestaltung Ihres Gartens in den Händen. Versuchen Sie sich auf eine Gartengestaltungsvariante festzulegen. Halten Sie die Endvariante mit allen Elementen und Wegen nochmal in einem Plan fest. Benutzen Sie dabei Farben und Schraffuren, um alles unterscheidbar und damit „lesbar“ zu machen.

konkrete Pflanzenauswahl

Es folgt die konkrete Auswahl der Pflanzen. Schauen Sie in Ihren Plan wo Sie Sträucher, Bäume etc. eingeplant haben. Nehmen Sie Ihren Plan mit den Standortbedingungen hinzu und wählen die passenden Pflanzen aus.

Sie halten nun einen Gestaltungsplan für Ihren zukünftigen Garten in den Händen. Dieser dient als „grüner Faden“ bei der Umsetzung.


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