Fast jeder Gartenbesitzer hat sich bereits Gedanken um ein Gartenhaus gemacht. Dabei fällt auf, dass es oftmals gar nicht so leicht ist das richtige Gartenhaus für sich zu finden.
Wie nutze ich mein Gartenhaus?
Als erstes ist es wichtig, die Bedürfnisse an ein Gartenhaus klar abzustecken. Soll es der Erholung, als teilweise überdachter Sitzplatz dienen oder funktional sein, für Gartengeräte oder beispielsweise Fahrräder? Oftmals sind auch Kombinationen aus beiden möglich. Eventuell kommt man zu dem Entschluss, dass es ausschließlich ein Pavillon sein soll. Erst wenn die Nutzung des Häuschens eindeutig ist, kann an die notwendige Größe heran gegangen werden. Natürlich spielt hier auch die gegebene Gartenfläche sowie die Integration in das bestehende Umfeld eine große Rolle.
gestalterische Aspekte
Ein entscheidender Punkt ist die gestalterische Integration in das Gesamtbild des Gartens. Von der angesprochenen Nutzung und der damit verbundenen Größe hängt unmittelbar die Positionierung des Gartenhauses ab. Hinzu kommen Punkte wie Sichtschutz oder auch Sonneneinstrahlung. Kann ich das Haus gleichzeitig als Sichtschutz- oder gar Lärmschutzelement verwenden? Falls ich mir am Gartenhaus einen kleinen oder größeren Sitzbereich wünsche: Wie ist dabei der Sonnenverlauf?
rechtliche Aspekte – Baugenehmigung
Dem Gartenhausbau setzt das öffentliche Baurecht oft Grenzen. Auch im eigenen Grundstück muss das bundesweit geltende Baurecht sowie die Bauordnungen der jeweiligen Länder beachtet werden. Ist Bebauungsplan vorhanden, muss dieser genau durchgelesen werden. Die Bauordnungen sind von Bundesland zu Bundesland verschieden. In Bayern sind sogenannte „Nebenanlagen“ – dazu zählen Gartenhäuser – bis zu einem Volumen von 75 Kubikmetern umbauten Raumes baugenehmigungsfrei. Problematisch kann auch die Errichtung unmittelbar an der Grundstücksgrenze sein, wobei nochmals unterschieden wird, zwischen öffentlichem un privatem Raum. Es ist immer ratsam beim zuständigen Bauaufsichtsamt Rat zu den jeweilig geltenden Rechten einzuholen. Detaillierte Informationen zu den jeweiligen Bundesländern erhalten sie auf der Seite der Gartenhaus GmbH.
Material des Gartenhauses
Ist die Nutzung des Gartenhauses, die Größe sowie der Standort festgelegt, geht es an die Auswahl des Materiales und des konkreten Anbieters. Hierbei unterscheidet man grundsätzlich zwischen fünf Materialarten: Holz, Metall, Stein und Glas. Selbstverständlich gibt es Kombinationen aus verschiedenen Materialien. Ein Anbieter für sehr exklusive, designorientierte Gartenhäuser ist die Firma design@gartenhaus. Der größte Anbieter im Internet ist die Firma Edinger mit einem sehr großen Angebot an Gartenhäusern. Hier kann man sich einen sehr guten Überblick über die gängigen Häuser verschaffen.
Die Wahl des richtigen Materials hängt zu allererst vom eigenen Geschmack, aber auch von funktionalen Aspekten ab. Ein Metallhaus eignet sich beispielsweise weniger als halb offener Freisitz bei Regenwetter, da der Lärmpegel, durch das Aufschlagen der Regentropfen, erhöht ist. Holz muss behandelt und immer wieder erneuert werden, um es frisch zu halten und vor Korrosion zu schützen. Am stabilsten und langlebigsten ist sicherlich die Steinvariante, allerdings auch am preisintensivsten.
Dachbegrünung
Möchte man sein Gartenhaus besonders ökologisch gestalten, bietet sich die Wahl eines Hauses mit Dachbegrünung oder der nachträglich Einbau an. Vorteil ist zudem der erhöhte Rückhalt des anfallenden Niederschlagswassers, was eine geringer Abwassermenge mit sich bringt. Wie man eine Dachbegrünung selber einbauen kann erfahren Sie hier: Dachbegrünung selber bauen.
Wir interessieren uns für das Gründach für unser Gartenhaus. Uns scheint, solche Begrünung könnte das Haus vor Hitze schützen und im Winter auch vor Kälte, indem die Energiekosten gespart werden können. Unser Dankeschön für den Tipp zu einem überdachten Sitzplatz, den finden wir auch ganz funktional!