Die Terrasse ist ein wichtiges Element in der Gartengestaltung. Häufig ist die Terrasse das verlängerte Wohnzimmer in den Garten. Sie wird unter anderem zum Ausruhen, Feiern und auch Spielen genutzt. Aber wie sollte dieser wichtige Aufenthaltsbereich gestaltet werden, damit sich der Gartenbesitzer darauf auch wohl fühlt?
Terrassengröße
Zunächst sollte überlegt werden, wie viele Personen auf der Terrasse Platz finden sollen. Es gilt die Faustregel Tischbreite zzgl. 0,5 bis 0,6 m pro Sitzreihe und ca. 0,5 m Platz zum beidseitigen vorbei gehen. Nutzt bspw. eine 4-köpfige Familie die Terrasse, dann sollte die Mindesttiefe 4 m nicht unterschreiten.
Terrassenform | Terrassenaufteilung
Sind die groben Maße festgelegt, können sich Gedanken zur Terrassenform gemacht werden. Soll die Terrasse über die gesamte Hausbreite gezogen werden, ist es ratsam um die Terrasse Stauden-oder Kiesbeete anzulegen, um die Flächen etwas aufzulockern. Gegebenenfalls können auch Hochbeete oder Aussparungen in der Terrassenfläche für Höhepunkte sorgen.
Vielleicht wünschen Sie sich auch eine Terrasse mit runden Formen oder gar eine auf verschiedenen Ebenen verteilt. Wichtig ist, sich dem vorherrschenden Gartenstil anzupassen oder bewusst einen Kontrast zu schaffen.
Terrassenbelag
Die Materialwahl des Terrassenbelags sollte ebenfalls zum gewählten Gartenstil passen. Ein Mix aus verschiedenen Materialien lockert größere Flächen auf und schafft selbst auf einer Terrasse verschiedene Räume.
Sichtschutz Terrasse
Ein weiteres Kriterium bei der Terrassengestaltung ist der Sichtschutz. Besonders auf der Terrasse möchte man nicht auf dem Präsentierteller sitzen. Dieser Sitzplatz sollte zum Bleiben einladen, Geborgenheit und Vertrautheit vermitteln. Sichtschutz kann man in vielfältiger Weise erreichen.
Es gibt zum einen baulichen Sichtschutz wie beispielsweise halbhohe Mauern, Stelen oder Rankgitter. Eine weitere Möglichkeit sich vor fremden Blicken zu schützen stellen Sträucher dar. Diese gibt es in verschiedenen Formen. Ein blühender und duftender Zierstrauch kann ebenso, wie eine schmal wachsende Eibe Sichtschutz bieten. In modernen Gärten wird häufig Bambus verwendet, da dieser besonders schnell wächst und auch im Winter grüne Blätter trägt. Rankpflanzen sind ein sehr probates Mittel, gerade in schmalen Bereichen.
Überdachung Terrasse
Im letzten Schritt sollte darüber nachgedacht werden, ob man ein „Dach“ über seiner Terrasse bzw. einem Teil davon haben möchte. Eine Überdachung bietet bei schlechten Wetter oder starker Sonneneinstrahlung Schutz. Es gibt auch hier verschieden Formen, jeweils passend zum Gartenstil. Eine Pergola mit Kletterpflanzen berankt wird sich eher in einem romantischen Garten wiederfinden. Allerdings ist da der Schutz vor Regen nicht gegeben. Schirmgehölze, wie beispielsweise Kupferfelsenbirnen oder Fächerahörner können sich unter anderem in modernen Gärten wieder finden. Aber auch bei diesem Gartenstil ist ein baulicher Sonnenschutz mittels einer Konstruktion aus Stahl und Glas und eines Seilzugssystems möglich.
Abschließend kann man sagen, dass die Terrassengestaltung wesentlich zur Wohlfühlatmosphäre des Gartens beiträgt. Ein geschützter Platz im Grünen, der vertraut wirkt und gleichzeitig seinen eigenen Charme ausstrahlt, in dem Sie sich entspannen und wohlfühlen können.
Toller Blog der bei der Planung einer Terrassengestaltung die wichtigsten Aspekte berücksichtigt und einen guten Überblick darüber verschafft, was alles bei der Vorarbeit bedacht werden sollte. Die schönen Bilder runden den Beitrag ab und geben Lust zur eigenen Terrassengestaltung.
Auf einen schönen Sommer 22!