Definition Stauden
Als Staude werden krautige Pflanzen verstanden, die unter den hiesigen klimatischen Verhältnissen ausdauernd sind, d.h. im Gegensatz zu den einjährigen Pflanzen jedes Jahr wieder austreiben. Die oberirdischen Pflanzenteile sterben ab oder verbleiben als niedrige Polster oder Rosetten, bevor die Pflanze sich im Frühjahr neu entfaltet. Stauden kommen mehrmals zur Blüte.
Winterhärte & Verwendung
Die Überdauerungsknospen liegen bei Stauden knapp über, unter oder genau auf der Erdoberfläche. Je nach Herkunft der Stauden können sie winterhart bis bedingt winterhart sein. Die Verwendung der Stauden ist vielfältig. Sie können in repräsentativen Beeten genauso eingesetzt werden wie als Wildstauden in naturnahen Gärten, die meist durch ihre einprägsame und schöne Erscheinungsform während des ganzen Jahres verzaubern oder als Bodendecker unter Sträuchern und Gehölzen. An der Grundstücksgrenze gepflanzt dienen höhere Sorten als Sichtschutz.
Definition Bodendecker
Bodendecker gehören zu einer Pflanzengruppe, deren Vertreter dicht und flächig wachsen. Dadurch wird ein flächig einheitliches Gesamtbild erzeugt. Bodendeckerpflanzungen sind nach einer gewissen Anwachszeit sehr arbeitssparend, da sie den Aufwuchs von „Unkräutern“ verhindern. Sie können zur Bepflanzung von Hängen, als Unterpflanzung von Gehölzen, Sträuchern und Stauden oder als Vordergrund von Blumenrabatten eingesetzt werden. Bodendecker wirken meist mehr durch ihr Laub als durch ihre Blüten. Während der Blütezeit können sie sich jedoch in wahre Blütenteppiche verwandeln. Von der Wuchsform her werden Bodendecker in zwei Gruppen eingeteilt: zum einen die Sträucher, die verholzte Teile besitzen, zum anderen die Stauden, die im Boden überwintern und jedes Jahr im Frühling wieder neu austreiben. Wichtig ist, diese beiden Gruppen untereinander nicht zu vermischen, da die Sträucher auf die Dauer die Stauden unterdrücken können.
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